Champagne: Alles etwas anders
Jahrgangsunterschiede sind unerwünscht. Und die Trauben kauft man bei den anderen. 2017 sei kein guter Jahrgang gewesen, sagt Lison Blanchemanche vom Champagne-Haus Veuve Clicquot. Was woanders zu Unmut geführt hätte, weil man die Kunden mit einer geringeren Qualität konfrontieren müsste, bedeutet hier jedoch lediglich einen logistischen Mehraufwand: Zu 40 Prozent habe man für das meistverkaufte Produkt des Hauses, den sogenannten Carte Jaune, Reserveweine verwendet. Es ist faszinierend und verstörend gleichzeitig: An die 60 verschiedene Grundweine kommen in diesen Standard-Champagner ohne Jahrgangsbezeichnung. Das Ziel: Der Schaumwein soll immer gleich schmecken. Und damit man auch immer an Weintypen vorrätig hat, was man eventuell mal brauchen kann, daweiterlesen