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Italienische Wein-Geheimnisse

Italienische Wein-Geheimnisse

Rotwein

Piemont Rotwein Dolcetto
Dolcetto: schon mal gehört. Und Grignolino?
Grignolino

Für die Roten bleiben wir erstmal im Piemont. Nebbiolo und Barbera beanspruchen fast die komplette Aufmerksamkeit für sich, allenfalls den Dolcetto kennt man hier und da – war’s das? Ein echtes Wein-Geheimnis ist der Grignolino. Ein etwas spezieller, kaum durchgefärbter Wein entsteht daraus, mit einem ungewöhnlichen Geschmacksprofil. Der 2016er Golden Arbian des Weinguts Paolo Angelini ist so einer: vom Fass geprägte Noten, etwas Weihrauch, erinnert ein wenig an Oloroso-Sherry. Ein Erlebnis – und ein echter Geheimtipp. (weitere Empfehlung: Grignolino Arlandino)

Etna Rosso DOC sizilianischer Rotwein elegant
Rauchzeichen: eleganter Rotwein.
Nerello Mascalese

Es geht wieder nach Süden und zurück nach Sizilien. Nero d’Avola, die meistangebaute rote Traube der Insel, kennt jeder. In der DOC Etna Rosso ist aber eine andere Traube Pflicht und zwar Nerello Mascalese. Einen klasse Wein keltert etwa das Weingut Donnafugata daraus: den Marchesa. Rubinrot mit granatrotem Einschlag und schwarzen Reflexen leuchtet der Jahrgang 2018 im Glas. Diesem entsteigen leichte Fassnoten, geschwenkt kommen fleischige Aromen hinzu, Pilze, Gewürze. Am Gaumen zurückgenommen, weich und kühl mit balancierender Säure. Eleganter Wein und ein Beweis dafür, dass Sizilien nicht nur feurige Rote kann, wenn die Voraussetzungen stimmen: eine Höhenlage am Ätna etwa.

 

Italienische Wein-Geheimnisse
Wo sind die italienischen Wein-Geheimnisse?
Aglianico

Tief im Süden des italienischen Stiefels fühlt sich die Rebsorte Aglianico wohl. Eine Appellation in Basilikata trägt sogar die Rebsorte im Namen: Aglianico del Vulture DOCG. Dort hat das Weingut Elena Fucci seinen Sitz. Es ist schon etwas her, dass ich den Wein namens Titolo probierte. Damals war das der Jahrgang 2013, der kirschrot und granatrot auslaufend im Glas lag. Der Geruch war ehrlich gesagt ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit animalischen Noten und Aromen von Rinde und Gewürz auch äußerst interessant. Ein kräftiger Wein, der sicher jetzt mit zehn Jahren Reifezeit besonders gut wäre! Aber vermutlich wird man auf einen jüngeren Jahrgang ausweichen müssen, den man gut und gerne für eine Weile im Keller verstecken kann. Wo genau, wird dann eines Ihrer persönlichen italienischen Wein-Geheimnisse!

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